Ein Mann, der für den Betrieb eines Marihuana-Schmugglerrings verurteilt und zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, unternahm große Anstrengungen, um sicherzustellen, dass er die Details seiner Verbrechen nicht vergisst; er hat sie sich auf den rücken tätowieren lassen.
Es stimmt zwar, dass hinter jedem Tattoo eine Art Geschichte steckt, aber nur wenige sind so detailliert und unkompliziert wie die Tinte, die Gilberto Santiesteban Jr. im Gefängnis bekam. Wenn Sie sich das Tattoo ansehen, können Sie Santiestebans Geschichte von der Verhaftung bis zur Verurteilung verfolgen'Es ist fast so, als hätte ihm der Gerichtsschreiber die Details des Falles direkt auf den Rücken tätowiert.
Das riesige Rückenteil ist um eine stilisierte Karte des Bundesstaates Florida mit Gefängnisgittern zentriert. Santiesteban huldigt seinem Erbe mit einer kubanischen Flagge hinter der Karte. Auf den Seiten sind die Namen der meisten Personen, die an seiner Überzeugung beteiligt waren, geschrieben; die Liste umfasst die festnehmenden Beamten, Anwälte für Staatsanwaltschaft und Verteidigung sowie den Richter, der dem Verfahren vorstand, so die Miami Herald.
Die Lage der Tätowierung deutet darauf hin, dass Santiesteban möglicherweise versucht, all seine Probleme hinter sich zu lassen; es könnte symbolisieren, dass er seinem früheren Selbst den Rücken gekehrt hat. Es liegt eine gewisse Vornehmheit darin, sich an seine Verbrechen zu erinnern, damit man sie nicht wiederholt, und sich dafür zu entscheiden, eine tätowierte Aufzeichnung dieser Verbrechen als Erinnerung mit sich zu führen. Auf der anderen Seite deutet die Tatsache, dass Santiesteban alle Namen in das Tattoo aufgenommen hat, auf etwas Unheimlicheres hin. Es'Es ist sehr wahrscheinlich, dass Santiesteban nur versucht hat, die Details seines Falles zu dokumentieren, aber der Grad der Spezifität seiner Tinte ist beunruhigend.
In einem Interview mit dem Miami Herald sagte Luis I. Guerra, der Verteidiger von Santiesteban, dass es “gruselig” sei, seinen Namen in das Tattoo seines Mandanten aufzunehmen.
Da Santiesteban seit 2012 in Haft ist, bedeutet dies, dass er seine Tinte im Gefängnis bekommen hat. Während das Tätowieren in Bundesgefängnissen verboten ist, suchen Häftlinge seit Jahren nach Wegen, sich hinter Gittern einfärben zu lassen.