Das in Singapur ansässige Studio DLab hat das Wiederaufbauprojekt des Margoliouth House abgeschlossen. Die Architekten verwandelten einen bestehenden Bungalow in ein zweistöckiges zeitgenössisches Haus in Singapur.

Im Einklang mit dem Glauben des Architekten an einen nachhaltigen Designansatz mit minimalem Abfall und die beste Designlösung mit sparsamen Mitteln zu finden, behält dieses Umbauprojekt an der Margoliouth Road den Großteil des bestehenden 2-stöckigen Bungalows auf dem Gelände. Dieses bestehende Haus folgte einem westlichen Vorbild, das wie ein Objekt auf einer Landschaft platziert wurde, umgeben von Rasen.

In dem neuen Entwurf hinterfragte das Architekturbüro DLab die Relevanz dieses Modells im tropischen Singapur-Kontext, wo der Nutzen des Rasens sehr begrenzt ist. Die Architekten suchten nach einer alternativen Strategie für den Umgang mit Außen- und Innenräumen, die den Garten zu einem lebenswerteren Raum macht und ihn in seinen kühlenden und regenerativen Eigenschaften positiv auf die Wohnräume einwirken lässt.

DLab hat das Design als Ansammlung von Volumen konzipiert, von denen einige positive feste Formen und einige negative Hohlräume umfassen. Diese positiven und negativen Volumen unterschiedlicher Proportionen sind in einer nicht hierarchischen räumlichen Organisation zusammengesetzt, wobei die positiven Volumen die verschiedenen Wohnfunktionen enthalten und die negativen Volumen Höfe oder Außenräume sind.

Die Volumen sind an verschiedenen Stellen durch Zwischenzonen voneinander getrennt, die als geschützte Korridore zwischen den Innen- und Außenräumen fungieren. Diese Erschließungsräume verstärken die Wahrnehmung der verschiedenen Volumen, die gleichzeitig vom Korridor aus erlebt werden, und verwischen die Unterscheidung zwischen Innen und Außen.

Die bestehende Hausstruktur bleibt erhalten und bildet den größten festen Baukörper, der die familienorientierten Wohnräume wie Esszimmer, Küche, Familienzimmer und Kinderzimmer enthält. Es nimmt die westliche Hälfte des Geländes ein und verankert die Wohnung als Ganzes. Die östliche Hälfte des Geländes wurde um drei weitere Pavillons erweitert. Das erste beherbergt die Suite der Großeltern und die Master-Suite. Dieser monolithische 2-stöckige Pavillon befindet sich an der äußersten östlichen Ecke des Grundstücks als Gegengewicht zum bestehenden Haus.

Der zweite ist ein doppelvolumiger Glaspavillon für das Wohnzimmer und befindet sich zwischen den ersten beiden Pavillons. Dieser Raum verwendet an drei seiner Fassaden Isolierverglasungen, die den Raum von Tageslicht durchfluten lassen, sodass er eher wie ein geschützter Außenraum wahrgenommen wird. Für die Verglasung entwickelten die Designer ein System, das aus einer äußeren Schicht aus keramischem Frittenglas und einer inneren Rolloschicht besteht. Zwischen diesen beiden Ebenen bildet sich eine Innentasche mit heißer Luft, die durch Lüftungsschlitze auf Dachhöhe abgegeben wird.

Mit dem zusätzlichen Vorteil der Querlüftung entsteht ein überraschend kühlender Raum, der vom Tageslicht und der Exposition zum Garten profitiert, ohne die schädlichen Auswirkungen der Hitze. Die dritte Erweiterung des Hauses ist ein teilweise geschlossener Gartenhof, der in der Mitte des Hauses liegt und damit zum Mittelpunkt aller Wohnräume wird. Der Innenhof wird wie alle anderen Räume architektonisch behandelt, wobei drei Seiten des Raumes von Glas umgeben sind und eine Treppe zur Master-Suite aus der Seitenwand auskragt.

 

 

 

 

 

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